Ein Winter-Urlaub im Norden Schwedens? Die meisten Schweden-Urlauber denken bei „Winter in Schweden“ vor allem an Schneemassen, Eis und Kälte, was zweifelsohne auch zutrifft. Als nächsten kommen den Reisenden beim Thema „Winter-Urlaub in Schweden“ dann heißer Glögg, Lagerfeuer und Sauna in den Sinn, was ebenfalls zutrifft und sich schon etwas gemütlicher anhört. Passionierte Schweden-Urlauber und Feriengäste, die das werden möchten, denken allerdings noch einen Schritt weiter und kommen zu Skifahren, Skilanglauf, Winterspaß mit der ganzen Familie und letztendlich zu Schneewandern sowie Hundeschlitten- und Skiscooter-Touren in Schweden. Für letztere Aktivitäten im Winter-Urlaub in Schweden bietet sich vor allem der Norden des Urlaubslands an. Und hier können Winterurlauber noch etwas ganz Besonderes erleben: das Nordlicht.
Der Norden des Urlaubslands Schweden ist für einen Winterurlaub bestens geeignet für Feriengäste, die einen aktiven Urlaub erleben möchten und die notwendige Kondition mitbringen. Dabei findet sich für jeden Reisenden das passende Ausflugsprogramm. Weniger konditionierte Schweden-Urlauber können die einmalige Winterlandschaft Nordschwedens am besten bei Tagestouren mit dem Hundeschlitten oder dem Schnee-Scoooter erleben. Auch Tagestouren mit den Langlaufskis oder Schnee-Wandertouren sind etwas für „Anfänger“. Passionierte Schweden-Winter-Urlauber können sich an mehrtätige Touren heranwagen. Für die Übernachtung stehen in Nordschweden fast flächendeckend Berghütten zur Verfügung. Abgehärtete Winterurlauber wagen sich sogar des Nachts in ein Biwak und übernachten dort, wo es ihnen am Abend am besten gefallen hat.
Für die Übernachtung während eines Winter-Urlaubs in Nordschweden stehen den Feriengästen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. In Nordschweden sind auch in den Wintermonaten viele Hotels geöffnet, die eine komfortable Übernacht und Verpflegung garantieren (Hotels Schweden). Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich die Übernachtung in einem Eishotel. Die Eis-Hotels (Ice Hotels) werden in Schweden immer beliebter und locken zunehmen auch sonst verwöhnte Gäste ins kalte Schweden. Bei den meisten Eis-Hotels ist alles komplett aus Eis gebaut: die Wände, die Fassade und selbst die Einrichtung sind aus Eis. Auf Komfort und Wärme müssen Feriengäste allerdings nicht verzichten, denn traditionelle Hilfsmittel wie Rentierfelle und moderne Ausstattungen wie Daunenschlafsäcke sorgen für mollige Wohlfühltemperaturen.
Bei mehrtätigen Touren können Schneewanderer, Ski-Langläufer und Ausflügler per Hundeschlitten und Schneescooter sie fast flächendeckend vorhandenen Berghütten in Nord-Schweden nutzen. Die Berghütten liegen meist 10 bis 20 Kilometer auseinander und sind bequem per Tagestour zu erreichen. Die Ausstattung der Berghütten ist gut, in der Regel ist eine Küche mit Kochutensilien vorhandenen, ebenso Nahrungsmittel für die Verpflegung sowie Decken für die Koje. Die Mitnahme eines Reiselakens ist empfehlenswert. Viele Berghütten verfügen über eine Sauna, die Abkühlung nach dem Saunagang erfolgt direkt im Schnee oder Eisloch vor der Hüttentür. Die Übernachtung im Biwak sollte nur den wirklich erfahrenen Winterurlaubern vorbehalten sein, die sich mit den Gefahren auskennen.
Viele Rentierzüchter bieten in Nordschweden Hundeschlitten-Touren oder Schnee-Scooter-Touren an. Für Schweden-Urlauber, die diese Aktivitäten nutzen, bietet sich oftmals die Gelegenheit, direkt bei den Tourguides im Samilager zu übernachten. Ursprünglicher als in einer Sami-Kote können Feriengäste in Schweden nicht übernachten.
Text: Karin Höll
Foto: imagebank.schweden.se © Bo Lind (3)
Datum: 09.11.2011
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