Jokkmokk in der nordschwedischen Provinz Norrbottens län, in der Landschaft Lappland, unmittelbar nördlich des Polarkreises, wurde ähnlich wie zahlreiche andere Siedlungen errichtet, um die samische Urbevölkerung für Handel, Steuereintreibung und Missionierung besser erreichen zu können. Die erste Bebauung geht auf 1602 zurück, und schon ab 1605 hat sich in Jokkmokk ein Wintermarkt etabliert, auf dem Samen aus ganz Lappland ihre Waren anbieten. Er findet bis heute jährlich am ersten Donnerstag, Freitag und Sonnabend im Februar statt und gilt als der größte seiner Art in Schweden. An diese Tradition knüpft auch die bekannteste Sehenswürdigkeit in Jokkmokk an: Ájtte - das zentrale Schwedische Samen- und Gebirgsmuseum, dem ein Gebirgsbotanischer Garten angegliedert ist.
Die Gemeinde Jokkmokk erstreckt sich bis zur norwegischen Grenze und umfasst große Teile der Nationalparks Sarek, Padjelanta, Stora Sjöfallet und Muddus, die zusammen unter dem Namen Laponia zum UNESCO-Welterbe gehören. Diese Lage in der schwedischen Wildmark macht auch den Wert von Jokkmokk als Ziel für den naturnahen Erlebnisurlaub in Schweden aus. Start für viele Touren in die Nationalparks ist der Ort Kvikkjokk, in dessen Nähe sich auch Schwedens größtes Wasserkraftwerk befindet.
Die weitläufige Kommune Jokkmokk wird durch mehrere regionale und überregionale Wanderwege durchzogen, wie den Kungsleden (Königsweg), den Padjelantaleden, den Nordkalottleden (Gebiet nördlich des Polarkreises) und andere. Besonders attraktiv sind Angeltouren in den Wildgewässern, die sommers wie winters genutzt und auf verschiedene Art erreicht werden können.
Erstaunlich viele Unterkünfte können in Jokkmokk und Umgebung genutzt werden, von Hotels über Campingplätze, Ferienhäuser oder Ferienwohnungen bis zu Jugendherbergen.
Urlaub in Jokkmokk ist ganzjährig besonders für Naturliebhaber ein Erlebnis, die hier im Norden Schwedens wie kaum an einem anderen Ort in Europa einen Eindruck von ursprünglicher Wildnis bekommen können.
Sie können in Jokkmokk Hotel direkt buchen.
Foto: Wikimedia / Ojan
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