Die 11.000 Einwohner zählende Gemeinde Strömstad ist vor allem dadurch bekannt, dass sie die nördlichste Gemeinde an der schwedischen Westküste ist, kurz vor der norwegischen Grenze gelegen. Viel bedeutsamer ist jedoch die Tatsache, dass Strömstad unbestritten eines der beliebtesten Urlaubsziele in Bohuslän ist. 2007 wurde Strömstad zur „Touristik-Kommune Schwedens“ auserwählt. Gründe dafür sind zur Genüge vorhanden, denn Strömstad hat viel für seine zahlreichen Gäste und Urlauber zu bieten.
Strömstad ist das Zentrum der Koster-See, eines Teils des Skagerraks, der durch besondere Artenvielfalt geprägt ist. Namensgeber sind die Inseln Nord-Koster und Süd-Koster, die knapp 10 Kilometer vor Strömstad liegen und von mehreren kleinen Schären umgeben sind. Sie bilden außerdem den westlichsten Vorposten des gesamten schwedischen Territoriums. Die Koster-Inseln sind bewohnt, der größte Teil der Inseln steht jedoch unter Naturschutz. Noch 2009 soll das gesamte Seegebiet um die Kosterinseln Schwedens erster mariner Nationalpark werden, ein großer Teil der 6000 Tier- und Pflanzenarten hat hier sein einziges Vorkommen in Schweden.
Verschiedenen Museen und historische Bodendenkmäler locken als Ausflugsziele tausende Touristen aus der Region nach Strömstad. Dazu zählen unter anderem das Freiluftmuseum Fiskartorpet, die granitene Skee Kirche aus dem 12. Jahrhundert, ein Ökologiepark, Schwedens westlichstes Leuchtfeuer auf Ursholmen, Strömstads Museum, die Kunsthalle Lokstallet (Lokschuppen), Schwedens artenreichstes Aquarium, eine Glasbläserei und mehr. Der Grabhügel Gröne Hög ist der größte in Bohuslän und stammt aus der Zeit der Völkerwanderung. Zentrum einer Fläche, die an die schwedische Vorzeit erinnert, ist die Schiffssetzung Blomsholm mit ihren übermannshohen Steinen. 2005 wurde die neue Svinesundbrücke eingeweiht, die Schweden mit Norwegen verbindet und die alte Brücke von 1946 ersetzt.
Strömstad und die Koster-Inseln verfügen über zahlreiche Badestellen mit Sand- oder Felsenstränden. Die Schutzwirkung des norwegischen Gebirges beschert Strömstad ungewöhnlich sonnenreiches Klima. Eine Autofähre verbindet Strömstad mit dem norwegischen Hafen Sandefjord südwestlich von Oslo, auch die Kosterinseln erreicht man mit der Fähre. Der Bootstourismus steht naturgemäß in der gesamten Region an erster Stelle. Die zahlreichen Hotels, Campingplätze und Ferienhäuser rund um Strömstad bieten ausreichend Unterkunftsmöglichkeiten für Urlauber aus dem In- und Ausland.
Foto: © Wikipedia.de/Meleagros CCBY-SA3.0DE
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